Der Unterschied zwischen “Über-den-Tellerrand-Gucker” und “Alteingesessenen”

Vielleicht kennst du auch du diesen einen Kollegen oder Freund, dem alles in den Schoß fällt. Der quasi stets glücklich und zufrieden ist und dem scheinbar nichts misslingt?

Oder aber das Gegenteil. Eine Person, die sich scheinbar den Arsch aufreißen muss, um voran zu kommen. Dem ständig das Pech und die Hürden vor die Füße fallen und somit sehr skeptisch dem Leben gegenübersteht.

Welchem Typ Mensch würdest du dich eher zuordnen?

Pechmarie oder Goldmarie? Häufig fühlt man sich eher wie die Pechmarie und fragt sich, warum ausgerechnet wir. Aber soll ich dir mal ein Geheimnis verraten? Das muss aber unter uns bleiben und du darfst mir auch nicht böse sein!! Okay? Goldmarie scheint die Sonne auch nicht aus dem Po. Sie hat einfach nur eine andere Einstellung

Ich habe dir mal eine klischeebehaftete Gegenüberstellung erstellt, um zu verdeutlichen, was ich damit meine:

Goldmarie Pechmarie
Lernbereitschaft Wissbegierig Weiß schon alles / ist ihm zu anstrengend
Hürden Herausforderungen Grund zum Scheitern
Team Nach Hilfe fragen, auf andere Rücksicht nehmen, voneinander lernen Einzelgänger
Zeitmanagement Pünktlichkeit es kommt dann, wenn es fertig ist
Kritik = Verbesserung = Sinnlos (Andere haben keine Ahnung)
Leistung verbessern Herausforderungen widerstreben
Mindset Optimismus Pessimismus

Die Goldmarie verfolgt größtenteils dem Optimismus und versucht aus allen Situationen etwas positives zu ziehen. Ihr ist bewusst, dass es nicht nur Positivität geben kann. Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Aber das ist auch gut so! Würde es uns nur gut gehen und alles glatt laufen, würden wir ja gar nicht mehr merken, wie gut es uns geht. Dementsprechend wäre Goldmarie ja gar nicht mehr so glücklich und frohmutig. Jeder hat mit seinen Lasten zu kämpfen. Es ist nur der Knackpunkt was wir daraus machen.

Klar ist es nervig, wenn wir mit dem linken Bein aufstehen

Alles herunterfällt, wir den Bus verpassen, vom Chef angeschnauzt werden und die Kollegin über uns herzieht und wir durch die Überstunden die Verabredung mit dem Freund absagen müssen.

Aber auch hier ist es wieder ein Punkt der Perspektive:

Wenn es dir am Morgen nicht gut geht, frage dich, wie du dir in kürzester Zeit etwas gutes tun kannst. Vielleicht ist es ein heißer Tee oder ein Kakao? Dann nehme dir die paar Minuten und genieße dein Getränk richtig. Spüre ihn mit allen Sinnen. Wie fühlt sich die Tasse an, wie riecht es und wie schmeckt es? Du bist dabei im hier und jetzt und kümmerst dich um dein Wohlbefinden. Danach sollte die Welt schon anders aussehen. Du gehst vielleicht schon bewusster mit deinen Gegenständen um und dir fällt nicht mehr so viel herunter und selbst wenn: Squats am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen! So konntest du schon ein paar Übungen in deinen Alltag einbauen.

Dass du den Bus verpasst hast, kannst du nicht ändern. Du kannst dich noch so sehr darüber aufregen. Die Zeit kannst du damit nicht zurück drehen, den Bus zurück rufen auch nicht und ein neuer wird nun auch nicht wie aus Zauberhand vor dir Auftauchen. Oder gar der Prinz oder die Prinzessin auf dem weißen Gaul zur dir hin galoppieren.
Ne! Das wird nicht passieren und das ist nun so. Morgen kannst du es besser machen. Heute fragst du dich stattessen lieber, was du mit dieser gewonnenen Zeit anfangen kannst. Vielleicht kannst du dir Zeit zum lesen nehmen oder Musik hören oder deine Umgebung inspizieren und den Häschen beim hoppeln zusehen. So kommst du viel entspannter auf der Arbeit an und kannst Kritik besser annehmen und umsetzen, ohne dass du dich angegriffen fühlst. Sich zu verbessern ist etwas schönes! Wenn du nicht stetig besser in dem werden würdest, was du tust, würdest du dich ja noch heute an Tischen hoch ziehen und wackelig auf deinen Beinen stehen statt einfach zu gehen.

Und dass du Überstunden machen musstest, lag dann vielleicht auch eher daran, dass du dich so dermaßen aufgeregt hast, dass du nicht fokussiert arbeiten konntest. Mit einem positiven Mindset hättest du wohlmöglich die Chance gehabt, deine Freundin trotzdem zu treffen.

Das war nur ein kleines Beispiel aus dem Alltag.

Und du denkst dir vielleicht, dass das ja Kleinkram gegen manch andere Dinge, wie Krankheiten oder ähnlichem ist. Aber auch da lässt sich irgendetwas positives raus ziehen. Glaub mir! Eine Krankheit kann dir aufzeigen, dass du dich besser um deinen Körper kümmern solltest und ihn nicht mit ungesundem Essen, Stress und wenig Bewegung quälen sollst.

Der Verlust einer Person kann dir in Erinnerung rufen, wie schön die Zeit mit dieser Person war und was dir die Beziehung geschenkt hat und dass auch dein Leben nicht unendlich ist und du deine Zeit nicht verschwenden sollst. Schon gar nicht mit Pessimismus!

Alles in allem:

Goldmarie und Pechmarie stehen hier beispielhaft für die unterschiedlichen Mindset-Typen. Der Optimist gegen den Pessimisten. Den Wohlgelaunten gegen den Miesepeter. Der Genießer gegen den Hinter-Sich-Bringer.

Auch Goldmarie ist bewusst, dass nicht alles positiv ist. Würde ihr nur positives wiederfahren, wäre sie wohl gar nicht so frohgelaunt, weil sie dann ja gar nicht wüsste, wie gut es ihr geht.

Aus diesem Grund solltest auch du dein Leben positiver betrachten. Optimismus ist nicht mit Naivität gleichzusetzen. Auch wenn Pessimisten sich als Realisten bezeichnen. Eine gesunde Mischung aus beidem ist angebracht. Dir wird das Glück auch dann nicht vor die Füße fallen, wenn du nur daran glaubst. Man muss auch schon etwas dafür tun. Sei es auch einfach nur vor die Tür gehen, damit das Glück nicht durch die Dachpfannen krachen muss ?

Deine Aufgabe:

Beobachte dich mal für einen Tag und versuche alles positiv zu sehen. Verändere deinen Blickwinkel und schaue, ob man die Situationen auch anders bewerten kann.

Bewerte am Ende des Tages, wie sich diese neuen Blickwinkel für dich angefühlt haben.

Kannst du dir vorstellen, offener in die Welt zu gehen? Oder fühlt sich das für dich vollkommen verkehrt an?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen oder unter dem Post zu diesem Beitrag auf Social Media. Ich freue mich, von dir zu lesen!

Michaela

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