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Entscheidungen treffen auf die vernünftige Art

3. März 2020
Planung & Organisation

Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, befinden wir in uns in einem Zwiespalt. Das kann aus unterschiedlichen Gründen passieren. Mal wollen wir keinen verletzen, vielleicht zu einer Gruppe dazu gehören oder verstehen einfach nicht, was unser Bedürfnis in dem Moment ist.

Die ersten beiden Punkte lassen sich mit einer Portion Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz direkt abhaken. Wenn wir zudem stehen, wer wir sind und was wir wollen, können wir unsere Meinung leichter vertreten.

Wenn wir uns nicht trauen unsere Meinung zu äußern, haben wir uns schon entschieden. Wie ist es aber in den Situationen, wo wir unser Inneres nicht hören können?

Werde dir über deine Werte bewusst

Wie lauten die Spielregeln für dein Leben? Wonach richtest du dich. Was ist dir wichtig und welche Themen sind für dich zweitrangig?

Stehst du vor der Wahl, ob du einen Salat oder die Nudeln isst? Dann überlege dir, welche Wahl zu deinen Werten passt. Ist Gesundheit und eine ausgewogene Ernährung wichtiger oder priorisierst du aktuell deine Seelenpflege? Das ist nun wohl ein sehr drastisches Beispiel, denn auch mit einem Salat lässt sich die Seele pflegen! Mache dir bei deinen Entscheidungen einfach bewusst, was auf deiner Prioritätenliste an welcher Stelle steht.

Wie gehen wir aber vor, wenn wir die Nudeln wollen, aber uns nicht zwischen Nudelauflauf, Nudeln in Tomatensoße oder Nudeln mit Pesto entscheiden können? Dafür gibt es keine offensichtliche Prioritätenliste.

Gedanken ordnen

Wenn es hingegen um größere Entscheidungen, als das richtige Nudelgericht geht, kann man sich mehr Zeit nehmen. Mache dir Luft im Kopf, indem du deine Gedanken zu Papier bringst.

  • Erstelle eine Liste mit Vor- und Nachteilen
  • Schreibe dir deine Gedanken und Gefühle zu dem Thema auf

Es ist wichtig, sowohl den Verstand als auch das Bauchgefühl in die Entscheidung einzubeziehen. Wenn das Gefühl nicht mitmacht, wirst du dich unwohl fühlen und nicht mit Herz bei der Sache sein. Du wirst der Alternative vielleicht auch hinterher weinen. Und in so einem Zustand, wirst du mit der Entscheidung nicht glücklich. Auch wenn es vernünftig klingen mag. Wenn der Verstand hingegen ignoriert wird, wirst du wohlmöglich auf unvernünftige Hürden stoßen, die du vorhersehen hättest können. Und da wird sich das positive Gefühl die Zähne dran ausbeißen!

Beide Varianten sind machbar, keine Frage. Aber du hast schließlich die Möglichkeit beide Parteien in die Entscheidung einzubeziehen. Und dann solltest du das auch nutzen, um die maximale Glücklichkeit herauszubekommen!

Hinauszögern vermeiden

Entscheidungen zu treffen kann verdammt unangenehm sein. Und Unangenehmes schieben wir nur allzu gerne auf. Setze dir deswegen eine Deadline bis wann du dich entschieden haben willst und sei hier streng zu dir! Eine Verlängerung gibt es hier nicht! Ohne Wenn und Aber. Du hast dir eine angemessene Frist gewährt und solltest diese auch nutzen.

Für manche Entscheidungen solltest du dir ausreichend Informationen zusammensuchen, um eine gute Grundlage zu haben.

Steht die Wahl zwischen zwei Wohnungen, müssen eventuell Eckdaten erfragt werden, um die beiden Wohnungen besser miteinander vergleichen zu können. Vielleicht ist dir die Umgebung besonders wichtig und du willst sie dir vor Ort anschauen. Bedenke bei der Wahl deiner Deadline deine Kriterien und wie viel Zeit du dafür realistisch benötigst.

Noch als Tipp: Ein kleiner Puffer ist die Wunderwaffe gegen Stress. Aber in diesem Fall sollte er winzig sein. Wenn du unter Druck stehst, kommst du wahrscheinlich schneller an dein Ziel und spürst die Wichtigkeit dahinter. Dann wirst du dich wahrscheinlich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen und zu einem ehrlichen Ergebnis kommen.

Gefühle wahrnehmen

Klingt für dich eher nach Kitsch und Spiritualität? Dann mach dich mal locker, nehme den Stock aus dem Po und schüttle dich!

Dein Gefühl wir dich leiten, wenn du darauf vertraust. Und um auf deine Gefühle hören zu können, musst du sie zunächst auch wahrnehmen können.

Führe dir Wahlmöglichkeit A vor Augen und spüre nach, was die Entscheidung bei dir auslöst. Welche Gefühle nimmst du wahr, welche Gedanken kommen auf und welche Emotionen kannst du erkennen?

Mache das auch mit der Wahlmöglichkeit B und vergleiche die Ergebnisse miteinander. Was fühlt sich besser an?

Gefühle und Verstand zusammenführen

Nun hast du eine Liste mit Fakten und deine Gedanken und Gefühle durchleuchtet. Passen die Ergebnisse zueinander? Wenn ja – Glückwunsch! Dann weißt du bereits, was die richtige Wahl für dich ist.

Aber wenn das so leicht wäre, würde dir das Entscheiden wohl nicht so schwerfallen. Wahrscheinlich stehst du nun vor zwei unterschiedlichen Ergebnissen und bist immer noch ratlos.

Auch hier sind deine Werte wieder relevant. Schaue dir deine rationale Liste mit der „Gefühls-Brille“ an. Welche Punkte auf der Liste kannst du mit deinen Werten nur schwer vereinbaren oder lösen einfach nur ein unwohles Gefühl aus?

Markiere dir alle Listenpunkte, die mit deinen Werten und Gefühlen harmonieren. Wie sieht es nun aus? Nun solltest du zu einem Ergebnis gekommen sein.

Wenn das immer noch nicht der Fall ist mache dir eins bewusst:

Es muss nichts Endgültiges sein! Lade deine Entscheidung mit positiven Emotionen auf. Mache dir bewusst, dass du dich FÜR etwas entschieden hast und nicht GEGEN die Alternative. Mache dir die positiven Aspekte bewusst. Freunde dich quasi mehr mit einer Variante an.

Und wenn du hinterher feststellst, dass Variante A doch nicht wie erwartet ist, dann ist es auch noch so! In der Regel geht davon die Welt nicht unter! (Sie exzitiert ja schließlich noch, oder? ? )

Fehler und Fehltritte sind gut und wichtig. Du lernst dich auf diese Weise so viel besser kennen und kannst beim nächsten Mal auf die Erfahrung zurückgreifen.

Also egal wie du dich entscheidest, es wird gut! Nimm den Druck aus den Entscheidungen und zieh das Positive aus jeglichen Ergebnissen.

Alles in Allem:

Um Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, dass wir uns gut kennen. Gefühle und Erfahrungen spielen eine große Rolle. Aber nicht alle Entscheidungen sollten aus dem Bauch heraus entschieden werden. Gedanken zu ordnen und rationale Listen zu erstellen gehört ebenfalls zu einer durchdachten Entscheidung hinzu.

Am Ende werden beide Bereiche miteinander verknüpft und es kommt die perfekte Entscheidung heraus. Und wenn nicht – no drama baby! Archiviere die Erfahrung für einen späteren Zeitpunkt, ziehe das positive heraus und mache weiter. Du hast schließlich noch Variante B.

Deine Aufgabe:

Ziehe zu deiner nächsten Entscheidung sowohl deinen Bauch als auch deinen Verstand hinzu. Nimm dir Zeit und beobachte dich.

Hast du einen Unterschied bei der Art der Entscheidungsfindung gemerkt? Hat es dir geholfen? Lass es mich gerne wissen! Entweder hinterlässt du mir hier direkt in den Kommentaren deine Erfahrung und Meinung oder wir sehen uns auf Instagram oder Facebook wieder!


Disclaimer: Ich bin kein Hirnforscher, Psychologe oder ähnliches. Es handelt sich hier lediglich um meine Gedanken, Meinungen und Erfahrungen, die ich mir entweder angelesen oder durch meine eigenen Erfahrungen oder Beobachtung gemacht habe, die ich gerne an dich weitergeben möchte. Also lasse mir auch gerne deine Meinung zu dem Thema da.

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