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Bewusste Auszeiten nehmen, um dich bei Laune zu halten

12. Juni 2020
Planung & Organisation

Zu einer guten und effizienten Produktivität gehören definitiv Pausen! Zeiten in denen du Abstand zur Arbeit, Problemen und Sorgen bekommst. Momente, in denen du den Hahn an deinem Fass öffnest, um den Druck abfließen zu lassen, bevor es überläuft.

In stressigen Phasen traut man sich häufig nicht, sich Zeit für eine Auszeit einzuräumen. „Dafür ist gerade keine Zeit“ „Das kann ich dann im Anschluss nachholen“ oder „Nur noch das eine. Das ist nicht mehr viel.“. Und im Endeffekt bliebt es nicht bei der Kleinigkeit und im Anschluss wartet schon die nächste wichtige Aufgabe.

Vorteile der bewussten Auszeiten

Entspannung

Du wirst dich bei einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit generell entspannter fühlen. Dir wird es auf der Arbeit immer leichter fallen, dich nicht zu stressen und in deiner freien Zeit kannst du schneller und besser abschalten.

Motivation

Wenn du deinem Hobby und schönen Aktivitäten nachgehst, wird sich diese positive Energie auch auf die anderen Lebensbereiche übertragen. Dir wird es leichter fallen eine nervige Aufgabe durchzuhalten, wenn du weißt, dass am Ende wieder etwas Schönes auf dich warten wird.

Abstand kann die zündende Lösung bringen

Sich krampfhaft in das Austüfteln einer Idee zu stürzen, funktioniert in den meisten Fällen nicht. Ideen kommen nicht auf Knopfdruck.

Steigert die Produktivität

Egal ob eine große oder kleine Auszeit, dein Gehirn wird es dir danken! Du wirst mehr schaffen, wenn du dir kleine und auch große Pausen gönnst, als sich vollkommen in die Arbeit zu stürzen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du mit letzterer Methode sogar weniger schaffen.

Wohlbefinden steigern

Je länger deine Pause zurück liegt, desto mehr steigt dein Unbehagen an. Du fühlst dich erschöpft, kannst kaum noch klar denken und im schlimmsten Fall verlierst du dein Ziel aus den Augen und arbeitest stupide vor dich her.

Mit bewussten Auszeiten wirst du dich wohler fühlen und mit mehr Leichtigkeit auch durch stressigere Phasen kommen.

Wie du Abstand zur Arbeit oder dem Problem herstellen kannst

Der Schlüssel zum Erfolg ist auch in diesem Punkt die Kontinuität. Dir wird es keine Hilfe sein, wenn du auf deinen Jahresurlaub wartest und dich in der restlichen Zeit mit halbherziger Bespaßung vorm Fernseher begnügst. Dabei liegt die Betonung auf „halbherzig“! Ein guter Film oder eine mitreißende Serie kann dich und dein störrisches Gehirn von dem eigentlichen Problem ganz gut ablenken.

Und darum geht es ja, dass du etwas findest, was dir Abstand bringt. Du läufst damit nicht vor dem Problem weg (Wenn du wieder zur Arbeit gehst, ist es sehr wahrscheinlich noch da), sondern gewinnst Abstand, um nicht mit der vollen Emotions-Keule in die Situation zu gehen, die dich unvernünftig handeln lässt.

Vorschläge, wie du deine Auszeit gestalten kannst:

Lehne dich in deinem Stuhl zurück

Du bekommst so schon einen kleinen Abstand zum Bildschirm / Zettel und veränderst deine Sichtweise. Außerdem kannst du deinem Ärger im Bauch besser Luft machen, weil du nicht zusammengekauert und verkrampft auf deinem Stuhl hockst. Atme tief in den Bauch hinein und schaue, was passiert.

Aufstehen und vom Arbeitsplatz / Problem entfernen

Wenn das zurücklehnen nicht hilft, trenne dich Räumlich vom Problem. Stehe auf, verlasse den Raum oder das Haus und vertrete dir für einen Moment die Beine. Lasse deine Augen etwas anderes sehen und versuche deine Gedanken von den Sorgen zu lösen. Zähle beispielsweise die Bäume, Fliesen oder Schritte. Hauptsache du kannst dein Gehirn austricksen.

Was würde XY jetzt machen?

Wenn du in stressigen Momenten zu emotional und hitzköpfig agierst, geht es manchmal nicht weiter. Die Gedanken stecke in einer Schleife fest und das bockige Kind lässt sich auch davon nicht abbringen, dass es keine andere Lösung gibt.

Vielleicht gibt es die ja doch. Atme tief durch und überlege dir, wie du reagieren würdest, wenn du gerade nicht in dieser Situation wärst, sondern vollkommen entspannt und mit einem klaren Kopf. Oder du ziehst dir gedanklich dein Vorbild zu Rate und fragst dich, wie sie jetzt reagieren würde.

Arbeit und Freizeit deutlich trennen

Auf Dauer wird es dir helfen die Arbeit von der Freizeit deutlich zu trennen. Dafür ist eine räumliche Trennung sehr hilfreich, was natürlich schon gegeben ist, wenn dein Büro nicht in deinen eigenen 4 Wänden ist. Aber selbst, wenn du dein Büro zuhause hast und es nicht in einem Raum mit Tür hinter dir lassen kannst, gibt es Möglichkeiten einen Feierabendmodus zu erschaffen. Räume die Arbeit vom Schreibtisch, Schalte den Strom komplett ab und schiebe den Stuhl ran. Lasse dich in deiner Freizeit nicht von Unterlagen, Ordnern, leuchtenden Standby Lämpchen oder unordentlichen Schreibtisch ablenken.

Erschaffe dir zudem Rituale, die deinen Feierabend einläuten. Überlege dir etwas, was dir guttut und was du in den meisten Fällen nach der Arbeit machen kannst. Vielleicht ist es das Essenkochen, das dich abschalten lässt, weil du dich vollkommen auf das Schnibbeln und Rühren fokussierst.

Oder du schaffst einen eleganten Übergang durch eine kleine Putz-Session in deinen 4-Wänden. Und erfreust dich dann an einem ordentlichen Zuhause.

Ein Spaziergang kann Wunder bewirken. Die frische Luft und vielen Eindrücke können dein Gehirn auf andere Gedanken bringen.

Du kannst auch unter die Cocktail-Mixer gehen und dir einen Feierabend-Drink zubereiten. Sobald du das Klirren in deinem Glas hörst, bist du im Feierabend angekommen. Es gibt übrigens unzählige Drinks ohne Alkohol, die nicht nur aus Saft bestehen. So umgehst du den täglichen Alkoholkonsum.

Das Gehirn stoppen

Auch die besten Rituale bewahren dich nicht davor, nicht doch an deinen Gedanken festzukleben. Sage dir in diesen Momenten gedanklich, oder am besten sogar laut, „Stopp!“. Deine Gedanken werden dabei für einen Moment unterbrochen und du hast einige Sekunden Zeit, deinem Gehirn neues Futter zu geben. Suche dir eine Aufgabe, die deine Aufmerksamkeit braucht, wie zum Beispiel kochen, ein Rätsel lösen oder sich die Umgebung ganz genau anzuschauen.

Hilft auch das nicht, versuche die Gedanken aufzuschreiben. Denn manchmal sind es Gedanken, die wir nicht gehenlassen wollen, weil sie uns als zu wichtig erscheinen, die wir nicht vergessen wollen. Wenn du sie aufgeschrieben hast, kannst du deinen Kopf für schönere Dinge nutzen.

Konzentration!

Für die ganz harten Brocken eignen sich Hobbys, die deine volle Konzentration benötigen. Wie beim Klettern oder Mountainbike fahren. Wenn du es weniger riskant magst, versuche dich an kniffeligen Rätseln bzw. Spielen oder lerne etwas Neues.

Es gibt noch unzählige andere Aktivitäten, die helfen. Es ist nur wichtig, dass sie nicht mal eben nebenbei auszuführen sind. Ein Rätsel auf Zeit (Wie die Exit-Games) ist hilfreicher als ein Kreuzworträtsel.

Alles in Allem:

Manchmal verfolgen uns echt hartnäckige Gedanken. Wenn sie uns jedoch schlechte Laune bringen, unsere vernünftigen Handlungen blockieren oder sich auch in unsere Freizeit verirren, sollten wir stoppen!

Ewig an der gleichen Frage zu grübeln oder sich von den Gedanken überrennen zu lassen, bringen dich nicht voran. Du bist weniger produktiv und fokussiert und deine Freizeit wird dadurch auch nicht erholsamer.

Versuche dich mit Hobbys und Ritualen auf andere Gedanken zu bringen. Mit einem gewissen Abstand zum Problem lässt es sich leichter zu einer Lösung finden. Denn wegrennen können wir vor den Sorgen nicht, aber die Sichtweise können wir ändern.

Deine Aufgabe:

Überlege dir ein Feierabend-Ritual und lass es mir in den Kommentaren wissen, was für dich in Frage kommen würde (Bin nämlich auch noch auf der Suche nach DEM Feierabend-Knopf ? ) UND: Stress dich nicht. Du bist produktiver, wenn du gelassener bist.

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