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Lebenslanges Lernen – Man lernt nie aus

5. August 2020
Planung & Organisation

Diesen Monat wollen wir unseren Horizont erweitern. Da du Blogbeiträge liest, bist du bereits auf dem richtigen Schiff unterwegs. Sehr gut! Ich gehe auch davon aus, dass du wahrscheinlich kein Schüler mehr bist und somit keinen Noten mehr hinterherrennst. Höchsten deinen CPs im Studium. Aber auch hier habe ich das Lernen anders wahrgenommen. Das lag aber sehr wahrscheinlich daran, dass bei uns die Noten irrelevant und eher die praktischen Ergebnisse für den Berufseinstieg enorm wichtig waren.

Ich fing also an, darüber nachzudenken, wie ich meine Fähigkeiten ausbauen kann und das nicht nur in dem Maße, wie es dem Dozenten hätte gefallen können. Das war also das Ende des Bauchpinsel-Denkens gegenüber den Notenvergebern. Meine Motivation war also eine Mischung aus persönlichen Interessen, was ich gerne mal ausprobieren möchte und der Intention ein breites Spektrum an Stilen vorweisen zu können. Also eine Mischung intrinsischer und extrinsischer Motivation.

Wer rastet, der rostet

Je Älter wir werden, desto schwieriger wird es aber mit dem Lernen. Am Anfang unseres Lebens warten viele neue Dinge auf uns, dir wir lernen müssen. Das beginnt direkt zur Geburt mit dem Atmen, geht dann weiter zum Köpfchen halten, auf den Bauch drehen, krabbeln und so weiter und so fort. Jahrelang sind wir im Training etwas neues zu lernen und Prüfungen zu schreiben. Wir sind also geübt im Lernen und haben zudem das Ziel für die Mühe vor Augen: die Noten. Was aber, wenn keine Noten mehr relevant sind? Warum solltest du dennoch weiter lernen?

Auf die Motivation kommt es an

Beim Lebenslangen Lernen geht es in erster Linie um deine intrinsische Motivation. Du verfolgst deine eigenen Interessen, ohne dem Hintergedanke, dass er dir beruflich oder in anderen Bereiche helfen wird. Sondern einfach, weil es dir Spaß macht, es deine Neugierde entfacht und dir ein gutes Gefühl gibt.

Lernst du aus einer extrinsischen Motivation heraus, weil du es für den Beruf oder ähnliches benötigst, nennt man es kontinuierliches Lernen.

Aber ganz egal, woher deine Motivation auch kommt, lernen kann jeder! Und sollte meiner Meinung nach auch jeder. Das Leben ist doch ziemlich trostlos, wenn man sich nicht an neue Rezepte wagt, neue Technik ausprobiert oder sich einfach mal andere Sichtweisen aufmerksam anhört. Es geht also in diesem Punkt vollkommen um dich und niemand anderen. Wo liegen deine Interessen? Was bereitet dir Freude? Was entfacht deine Neugierde? Das sind die Bereiche, die unter das Lebenslange lernen fallen.

Wenn du etwas neue lernst, …

… wächst dein Selbstvertrauen

Zu unseren Grundbedürfnissen zählen zum Beispiel Nahrung, Schlaf, Liebe, Schutz und eben auch Selbstverwirklichung. Sich ewig in einem Trott à la “täglich grüßt das Murmeltier” zu befinden, macht nicht jeden glücklich und zufrieden. Man lernt für sich selbst, weil man es Wert ist. Und das Gefühl, etwas neues zu erlernen gibt dir Mut, weil du spürst, dass du im Grunde alles schaffen kannst. Anhand deiner Fortschritte hast du schließlich handfeste Beweise, die dir dein innerer Kritiker nur erschwert zerstören kann

… schrumpft deine Langeweile

Routinen und Gewohnheiten geben uns Sicherheit. Es ist etwas, woran wir uns festhalten können, wenn es in unserem Leben etwas turbulenter zugeht. Aber auf Dauer wird dieses eintönige Leben verdammt langweilig und trist. Ab und zu etwas anderes zu wagen und aus sich heraus zu kommen macht das Leben doch erst spannend!

… entfachst du dein inneres Feuer

Mit jedem Fortschritt, den du beim Lernen machst, wirfst du ein richtig gut durchgetrocknetes Stöckchen in dein Feuer Namens ‘Motivation’. Du entfachst damit quasi einen Großbrand. Es gehen Funken über zum Mut, zum Selbstvertrauen, zum Spaß und zur Freude! Und diese geben Funken an die Prokrastinations-Bewältiger, die dich auch durch schwierigere Bereiche deines Alltags leiten. Win-Win in allen Bereichen würde ich sagen!

… erwachen deine Glücksgefühle

Und natürlich werden damit auch Glücksgefühle ausgeschüttet! Sicherlich kannst du dich an eine Situation erinnern, in der du etwas geschafft hast und das Bedürfnis hattest, es anderen zu zeigen, was du geschafft hast. Und das Gefühl wird du immer wieder verspüren. Mal intensiver mal abgeschwächter, aber ein gutes Gefühl wirst du haben.

… bleibt dein Gehirn auf Trab

Im Alter wird das Gehirn einfach träger. Er wird nicht mehr so intensiv benötigt und rostet quasi. Bleiben die Zahnräder aber kontinuierlich in Bewegung und wird mit neuem Input geschmiert, hat es kaum die Chance einzurosten. Also immer schön geschmeidig bleiben 🙂

Alles in Allem:

Unsere Lernkurve nimmt im laufe unseres Lebens immer weiter ab. Ein großer Cut kommt bei vielen nach der Schule bzw. nach der Ausbildung oder dem Studium. Bei dem einen oder anderen kommt dann vielleicht noch eine Weiterbildung hinzu oder ein vererbtes Rezept, das die Oma nun leider nicht mehr selbst zubereiten kann.

Doch das Leben ist ziemlich eintönig und trist ohne neuen Input. Egal, ob du dich für den Beruf weiterentwickeln möchtest, um bessere Chancen zu haben oder aus deiner eigenen Neugierde heraus etwas neues Ausprobierst – Dein Gehirn bleibt auf Trab und rostet nicht so fix. Außerdem stärkt es dein Selbstvertrauen, entfacht deine Motivation und gibt dir rundum ein gutes Gefühl. Also ein wundervolles Mittel, wenn du aktuell einfach nur auf der Stelle trittst und es sich für dich nicht gut anfühlt.

Deine Aufgabe:

Ich bin der Meinung, dass wir schon zu genüge für die Arbeit lernen und ackern. Die gesamte Schulzeit war auf die Arbeit ausgerichtet, Es gibt unzählige Weiterbildungen und Kurse, die dich zu einem wertvolleren Arbeitnehmer bzw. Unternehmer machen.
Deswegen stelle ich dir heute die Aufgabe, dir zu überlegen, was du in deiner Freizeit gerne ausprobieren wollen würdest. Und mache dir bewusst, wann du das letzte Mal etwas neues gelernt hast.

Fertige dir also eine (kleine) Liste mit Dingen an, die dich interessieren, die deine Neugierde anstachelt.

Im Laufe des Monats gehen wird dann darauf ein, zu welchem Lerntypen du dich zuordnen kannst und wie du an dein neues Wissen gelangen kannst.

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