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Selbstreflexion: Das Tool zur Zufriedenheit

24. März 2021
Planung & Organisation

So wie das produktive und fokussierte Arbeiten erwähne ich hier auf dem blauen Eisberg immer wieder das Thema Reflexion. Das sind zwei wichtige Komponenten, die mir durch den Alltag helfen.

Also Projekte und Aufgaben ernst nehmen und mich vollkommen auf diese eine Sache zu konzentrieren und mich selbst zu hinterfragen, um herauszufinden, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Wie ich mir meinen Alltag erleichtern könnte, mehr aus meinem Leben herausholen kann und um zu erkennen, wie es um meine mentale Gesundheit steht.

Fangen wir vorne an: Was ist Selbstreflexion?

Im Grunde geht es bei der Reflexion um deine Selbstwahrnehmung. Wie siehst du dich? Wie ordnest du dein Handeln, deine Gedanken und deine Gefühle ein? Für mich ist das wie das Abschmecken beim Kochen. Du überlegst oder suchst dir ein Rezept (Dein Ziel), legst dir deine Zutaten bereit und bereitest diese vor. Du schälst Kartoffeln, schneidest die Paprika klein, putzt die Möhren und so weiter (Das wäre die Planung und die ersten Steps für dein Ziel). Dann gibst du alles nach und nach in deinen Topf und bereitest dein Gericht zu. Gibst Kräuter und Gewürze hinzu (Der Feinschliff, wenn sich dein Projekt dem Ende neigt) und dann geht es an den finalen Geschmack. Du probierst dein Gericht und versuchst herauszufinden, welcher Geschmack noch fehlen könnte (Die Reflexion). Dafür gehst du im Kopf die unterschiedlichen Geschmäcker, wie süß, salzig oder auch sauer, durch. Fehlt süße? Oder doch noch etwas salz? Wünscht du dir mehr schärfe? Sollte die Soße tomatiger schmecken?

Und genau so gehst du auch durch deine Selbstreflektion. Du schaust dir dein Ziel an, gehst deine Schritte und hältst immer wieder inne, um zu schauen, wie es dir dabei geht und ob du die richtigen Schritte gehst.

Persönliches Wachstum

Durch das in dich hinein horchen, kannst du leichter beurteilen, was du dir wünscht, was du gerade benötigst und welche Handlungen oder Gedanken dir nicht gut tun. Und das sogar vor dem großen Knall namens Burnout oder anderen Krankheiten, die sich bei Unzufriedenheit und Stress einschleichen.

Aus Fehlern lernen

Und natürlich kannst du durch die Selbstreflexion auch deine eigenen Fehler oder auch die der anderen erkennen. Und dann hast du die Wahl, was du mit diesem Wissen anstellen möchtest. Natürlich könntest du nun deinen Mitmenschen damit auf den Keks gehen und auf ihren Fehlern herumhaken. Oder aber du schaust, wie man bestimmte Fehler umgehen könnte.

Wohlbefinden und Erfolg pushen

Wenn du benennen kannst, was dir gut tut oder deinen Geduldsfaden angreift, kannst du handeln. Nicht jedem fällt dieses Benennen leicht. Es gab Phasen, in denen ich Schwierigkeiten hatte, meine Bedürfnisse und Gefühle klar zu bestimmen. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. Durch das regelmäßige Üben und das Verpacken in bildliche Beispiele wurde es für mich zunehmend leichter.

Es ist ein Prozess und es gibt einige Hilfsmittel, wie du das Reflektieren erlernen kannst, damit es für dich ein nützliches Tool wird. Sei es das Verpacken und bildliche Beispiele oder du nimmst dir in Liste mit etlichen Emotionen vor und schaust, was sich für dich passend anfühlt.

Kannst du deinen Zustand, deine Wünsche, deine Wege oder auch deine Handlungen benennen, steht bereits die Basis, um dein Leben so zu gestalten, wie es sich gut für dich anfühlt.

5 Tipps, für die Selbstreflexion

1. Nimm dir Zeit und Ruhe

In seinem Gehirn nach Antworten und Hinweisen zu suchen, klappt in der Regel nicht zwischen Tür und Angel. Und meist auch nicht auf Knopfdruck. Besonders, wenn du nun deinen Zeh zum ersten Mal ins Gewässer der Selbstreflexion stecken möchtest, stresse dich nicht. In der Ruhe liegt die Kraft. Wenn du nach den ersten Versuchen noch nicht DIE zündende Idee oder Eingebung hattest, heißt es nicht, dass das bei dir nicht klappt. Du baust quasi eine Art Beziehung zu deinen Antworten / deinem Gehirn auf. Du arbeitest an eurem Vertrauen zueinander.

2. Die Regelmäßigkeit bringt bessere Ergebnisse

Und passend zu der Zeit ist auch die Regelmäßigkeit nicht zu unterschätzen. Einmal im Jahr, wenn sich der Jahreswechsel oder der Geburtstag nähert, ist laut Definition zwar regelmäßig, aber dieser Intervall wird dich nur schwer an dein Ziel bringen.

Es gibt hier kein richtig oder falsch, du kannst jeden Tag und immer zur vollen Stunde eine Reflexions-Session einbauen oder auch am Ende eines Monats. Einmal pro Monat wäre für mich persönlich der maximale Abstand zwischen zwei Reflexions-Sessions. Das liegt wohl daran, dass ich die vielen Details zu schnell vergessen würde und so kein hilfreiches Ergebnis erreichen würde.

Mein Tipp: Jeden Abend vor dem Schlafen.

Teste dich da einfach mal durch. Wechsle die Tageszeit, picke dir nur bestimmte Tage heraus. Schau, was sich für dich stimmig anfühlt.

3. Nur Ehrlichkeit bringt dich voran

Folgende Situation, die du vielleicht auch selbst schon mal erlebt hast:

In den Teenie-Zeitschriften gab es sehr häufig Persönlichkeits-Tests. “Welche Rolle nimmst du in deiner Klasse ein”., “Liebt dich dein Schwarm?” oder auch “Bist du eher Sporty-Spice oder eine Couch-Potato?”. Und ich fand diese Tests klasse! Als Teenie steckt man mitten im Wandel zwischen Kind und junger Erwachsener und weiß manchmal selbst nicht, wo oben und unten ist. Und dann beantwortest du ein paar Fragen und bekommst die Antwort auf dem Silbertablett, ob du beliebt, schön oder schlau bist.

Und wer möchte schon gerne lesen, dass der Schwarm kein Interesse an einem hat. Mit etwas Erfahrung im Ausfüllen der Tests, weiß man irgendwann, wie der Hase läuft und man kreuzt hin und wieder die Antworten an, die zu einem besseren Ergebnis führen könnten…

Natürlich gibt dieses Ergebnis einen Selbstbewusstseinsschub, keine Frage! Aber ich rate dir, beim Thema Selbstreflexion vollkommen ehrlich zu sein. Deine Antworten muss doch keiner sehen! Du musst mit diesen Antworten und Gedanken also niemanden beindrucken. Es geht nur darum, dich besser zu verstehen und bestimmte Muster und Gewohnheiten zu entdecken, die du bei Bedarf umkrempeln kannst.

4. Einfühlsamkeit dir selbst gegenüber

Sich in seinem Kopf umzuschauen, heißt auch, sich mit negativen und positiven Gedanken auseinanderzusetzen. Nur leider haften die Gedanken so unfassbar gut an den negativen Gedanken und Erlebnissen.

Versuche, deinen Blick mehr auf das Positive zu lenken. Bestrafe dich nicht für die gemachten Fehler. Sei einfühlsamer mit dir selbst. Achte auf deine Wortwahl und behalte immer im Hinterkopf: Was geschehen ist, kannst du eh nicht mehr ändern. Sich stundenlang über etwas aufzuregen, macht es nicht weniger tragisch. Schaue lieber, wie du das beste daraus machen kannst.

5. Fehlerhafte Gedanken entlarfen

Manchmal schleichen sich Gedanken ein, die gar nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. “Ich bin immer so unzuverlässig.” oder auch “Ich kann das eh nicht.” sind Worte, die man schnell mal sagt, in denen aber enorm viel Power stecken kann. Wenn du dir immer wieder sagst, dass du etwas nicht kannst, dann glaubst du das irgendwann wirklich! Daraus folgt, dass du Gelegenheiten sausen lässt, weil du der Meinung bist, dass du das nicht kannst.

Vielleicht sind es aber auch Gedanken, die dir von deinem Umfeld eingepflanzt worden. Dass man als Frau keinen handwerklichen Beruf ausüben könne, der Mann nicht in Elternzeit gehen dürfe oder eines der anderen unzähligen Klischees.

Hinterfrage also ruhig hin und wieder deine Sichtweisen und Gedanken, wie viel Wahrheitsgehalt in ihnen steckt.

Alles in Allem:

blauer Eisberg - 5 Regeln der Selbstreflexion

Selbstreflexion ist, für mich persönlich, unerlässlich. Mithilfe von regelmäßigen Fragen an dich selbst, bekommst du die Macht, dir dein Leben zu erschaffen, dass dir gut tut. Das deinen Vorstellungen und Wünschen entspricht. Du legst mit der Selbstreflexion die Stellschrauben frei, mit denen du deinen Erfolg und deine Zufriedenheit hochschrauben kannst.

Achte dabei auf diese folgenden 5 Punkte auf der linken Seite, um leichter in das Thema hineinzufinden. Das Bild kannst du dir übrigens mit zu Pinterest nehmen, um es dir für später vorzumerken.

Deine Aufgabe:

Gehe gerne das Experiment ein, für einen Monat oder auch eine Woche, regelmäßig zu reflektieren. Vielleicht nimmst du dir dein Notizbuch und schreibst jeden Abend deine Gedanken zu deinem Tag auf?

Solltest du noch Startschwierigkeiten zum Reflektieren haben: Es folgen nun nach und nach Methoden, wie du die Selbstreflexion angehen kannst. Es gibt schließlich auch hier nicht DEN idealen Weg.

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3 Gedanken zu „Selbstreflexion: Das Tool zur Zufriedenheit“

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